Publikationen
Im folgenden finden Sie ausgewählte Studien und Veröffentlichungen zum Thema Bildung und Arbeit im Kontext von Migration und Flucht
März 2020: IAQ-Report zur Bedeutung lebensweltlicher Aspekte für die Integration jugendlicher Geflüchteter
Integration von jugendlichen Geflüchteten - Das Zusammenwirken von lebens- und arbeitsweltlichen Faktoren
Auf der Basis des Forschungsprojekts „Kooperation von Akteuren vorbeugender Sozialpolitik. Eine Analyse am Beispiel der Berufsorientierung jugendlicher Flüchtlinge“, das die Kooperation von Bildungssystem, Jugendhilfe und Arbeitsverwaltung bei der Integration von geflüchteten Jugendlichen in Bildung, Ausbildung, Arbeit untersucht, lenkt der Report den Blick auf die Bedeutung, die lebensweltliche Aspekte für die Integration haben. Er nennt und betrachtet
- die Sozialisation und kulturelle Hintergründe im Herkunftsland,
- die familiäre Bindungen und soziale Kontakte,
- Wohnen und Mobilitätsoptionen und
- physische und psychische Gesundheit
als wichtige lebensweltliche Einflussfaktoren gesellschaftliche Teilhabe junger Geflüchteter befördern oder behindern können und daher „einen Handlungsbedarf sowohl für sozialpolitische Akteure als auch die Zivilgesellschaft dar(stellen) ...“
Der Report kann hier kostenlos heruntergeladen werden.
März 2020: Zweite aktualisierte Auflage: Leitfaden zur Beratung von Menschen mit einer Behinderung im Kontext von Migration und Flucht
Die zweite Auflage des im September 2017 erschienen Beratungsleitfadens berücksichtigt die Rechtsänderungen durch den Gesetzgeber aufgrund des im Sommer 2019 verabschiedeten sogenannten Migrationspakets.
Der Zugang zu Leistungen für Migrant/inn/en und Geflüchtete ist im Schnittpunkt des Aufenthalts- und Behindertenrechts geregelt. Dieser Beratungsleitfaden soll den Einstieg in die Thematik erleichtern und einen Überblick über sozialrechtliche Leistungen für die verschiedenen Migrant/inn/engruppen ermöglichen. Neben Informationen über die Unterschiede zu Aufenthaltstiteln, höherrangigen Rechten sowie Leistungsbezug zur Sicherung des Lebensunterhalts geht es um die Leistungsbereiche: Medizinische Rehabilitation, Tielhabe am Arbeitsleben, am Leben in der Gemeinschaft sowie an schulischer Bildung und Ausbildung, Pflege und die Feststellung einer Schwerbehinderung. Zudem werden Hinweise zur Durchsetzung der Rechte der Betroffenen bereit gestellt.
Der Leitfaden wendet sich an Multiplikator/inn/en aus den Einrichtungen der Migrationssozialarbeit sowie der Einrichtungen mit Hilfs- und Beratungsangeboten für Menschen mit Behinderungen.
Der Leitfaden steht hier kostenlos als PDF zur Verfügung.
Febr. 2020: Dokumentation Fachveranstaltung "Chancen für mehr Empowerment"
Am 17.09.2019 fand in den Mozartsälen die Fachveranstaltung des ESF-Projekts Chancen am FLUCHTort Hamburg Plus zum Thema „Chancen für mehr Empowerment“ statt. Das Projekt richtet sich mit diversen Beratungs-, Coaching-, Qualifizierungs- sowie Vermittlungsangeboten in zwei Handlungsfeldern zum einen an Geflüchtete mit unklarer Bleibeperspektive und zum anderen an Personen, die ehrenamtlich Geflüchtete auf dem Weg in die soziale und berufliche Integration begleiten möchten.
Auf der Veranstaltung wurden Erfahrungen aus der Projektpraxis präsentiert und diskutiert, die vor allem mit der Fragestellung verknüpft waren, mit welchen Ansätzen Projektteilnehmende wie auch die Hamburger Aufnahmegesellschaft bestärkt werden können, gemeinsam eine verbesserte und aktive soziale und berufliche Teilhabe von Geflüchteten in Hamburg zu ermöglichen.
Die Dokumentation fasst wesentliche Inhalte und Ergebnisse der Veranstaltung zusammen.
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August 2019: Informationen aus dem BIBB: Vielfalt in der beruflichen Bildung – Betriebliche Ausbildung von Geflüchteten erfolgreich gestalten
Die Broschüre zeigt anhand von Praxisbeispielen konkrete Ideen, Instrumente und Konzepte auf, mit denen die besonderen Anforderungen an die Ausgestaltung der beruflichen Ausbildung von geflüchteten jungen Menschen beantwortet und in den Ausbildungsalltag übertragen werden können.
Die Autoren stellen die Ausbildung jugendlicher Geflüchteter in den Zusammenhang der seit vielen Jahren grundsätzlich zunehmenden Heterogenität der Jugendlichen auf dem Ausbildungsmarkt und den Anforderungen des Berufsbildungssystems sich auf die veränderten Bewerber/-innen und auf die dadurch veränderten Rahmenbedingungen von Ausbildung einzustellen. Dabei beziehen sie sich auf die Ergebnisse des Modellversuchsförderschwerpunkts des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) „Neue Wege in die duale Ausbildung – Heterogenität als Chance für die Fachkräftesicherung“ 2011-2014 und erweitert diese mit Blick auf geflüchtete Jugendliche.
Abschließend verweisen sie darauf, dass mit „der Debatte um die Integrationschancen Geflüchteter durch berufliche Bildung ... längst bekannte strukturelle Probleme des Berufsbildungssystems und insbesondere auch der dualen Ausbildung erneut auf(tauchen) wie die Diskussion um eine strukturelle Flexibilisierung der dualen Ausbildung, um Teilqualifikationen, Teilzeitmodelle der Berufsausbildung ...“
Die Broschüre kann hier kostenlos heruntergeladen werden.
November 2018: IAQ-Studie zu Qualifizierungsbedarfen zugewanderter Akademiker*innen
Das Institut für Arbeit und Qualifikation hat in seinem November-Report die Ergebnisse der Studie "Hochqualifiziert, zugewandert und dann?" vorgestellt, die sich mit Qualifizierungs- und Beratungsbedarfen zugewanderter Akademiker*innen befasst und das bestehende Angebot an Nach-/Anpassungsqualifizierung sowie Finanzierungsmöglichkeiten kritisch beleuchtet. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass auch angesichts der hohen Zahl an zugewanderten Akademiker*innen das bestehende Angebot bei weitem nicht bedarfsdeckend ist und außerdem nur in seltenen Fällen als Regelangebot nachhaltig an den Hochschulen veranktert ist. Ein zusätzliches Problem besteht durch beträchtliche finanzielle Förderlücken und einer diesbezüglichen oft nicht eindeutigen rechtlichen Regelung. Als Fazit plädiert die Studie für eine breite Verankerung von Bildungsangeboten zur zielgruppenspezifischen (Teil-)qualifizierung an deutschen Hochschulen, eine größere Ausrichtung in der Organisation von Angeboten an die Lebenssituation einer zunehmend diversen Studierendenschaft sowie einer Reform der Förderprogramme, im Wesentlichen BAFÖG, die für zugewanderte Akademiker*innen eine Förderung auch bei bereits vorhandenen Universitätsabschluss ermöglichen sollte.
Oktober 2018: Stabiles Klima in der Integrationsrepublik Deutschland: Das SVR-Integrationsbarometer 2018
Mit dem Integrationsbarometer 2018 hat der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration zum siebten Mal seit 2010 erhoben, wie die Menschen in der BRD das Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft bewerten.Gefragt wird nach den Erfahrungen der Menschen mit ethnischer Vielfalt, ihrer Zustimmung zu bestimmten Normen im Umgang mit kultureller Vielfalt, ihrer Einschätzung der Leistungsfähigkeit verschiedener gesellschaftlicher Bereiche angesichts ethnischer Vielfalt und ihrem Verhalten in Situationen, die von kultureller Vielfalt bestimmt sind.
Schwerpunkt des diesjährigen Integrationsbarometers ist die Frage, wie die Menschen die Aufnahme und das Zusammenleben mit Geflüchteten beurteilen. Das Integrationsbarometer 2018 zeigt:
- Wenige Faktoren beeinflussen, wie Menschen das Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft einschätzen: Bildungsniveau, erlebte Diskriminierung und vor allem, ob Menschen Erfahrung mit ethnischer Vielfalt machen.
- Das Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft wird überwiegend positiv gesehen, diese Einschätzung ist bei den Menschen, die dieses Zusammenleben persönlich erleben in den vergangenen acht Jahren stabil.
- In den vergangenen zwei Jahren ist die Einschätzung nur bei Menschen ohne Migrationshintergrund schlechter geworden, die selbst wenig oder keinen Kontakt zu Personen mit Migrationshintergrund haben. Die Studie erklärt dies, und damit auch den deutlichen Unterschied zwischen Ost und West, damit, dass das Meinungsbild derjenigen, die die Einwanderungsgesellschaft im Alltag nicht selbst erleben, stärker von Medien und Dritten geprägt wird.
Die Studie zum Download
Oktober 2018: Ausbildung und Arbeit für Flüchtlinge? Studie der Bertelsmannstiftung zur Rolle der Unterstützung durch ehrenamtliches Engagement
Die Studie zeichnet nach, in welcher Weise die Aktivitäten ehrenamtlich Engagierte direkt und indirekt zur Verbesserung der Arbeitsmarktchancen von geflüchteten Menschen und ihrem erfolgreichen Einstieg in Arbeit und Ausbildung beitragen.
Sie verweist auf die noch zu geringe Wahrnehmung dieses Potentials ehrenamtlich Engagierter und skizziert, was zu dessen produktiver Einbindung notwendig wäre: neben der Entwicklung von Netzwerken und Kommunikationskanälen zwischen allen Akteuren der Arbeitsmarktintegration und den Ehrenamtlichen sowie deren dafür erforderliche übergreifende Selbstorganisation auch eine Verschränkung der Handlungsfelder Engagement-Förderung und Arbeitsmarktintegration.
Insbesondere betont die Studie eine notwendige Öffnung der Arbeitsverwaltung für das ehrenamtliche Engagement sowie dessen Berücksichtigung in Programmen und Projekten zur Arbeitsmarktintegration Geflüchteter.
Die Studie zum Download
September 2018: Dreifach benachteiligt? OECD-Studie zur Arbeitsmarktsituation geflüchteter Frauen
40 bis 45 Prozent aller Geflüchteten sind Frauen. Ihre Arbeitsmarktintegration im Aufnahmeland verläuft häufig schleppender als bei geflüchteten Männern.
Die Studie zeigt auf, dass diese zeitverzögerte Integration geflüchteter Frauen zum großen Teil unfreiwillig ist und - so zeigt das Beispiel Schweden - durch geeignete Bildungs- und Arbeitsmarktmaßnahmen deutlich verbessert werden kann: In Schweden finden in den ersten fünf Jahren 30 Prozent der geflüchteten Frauen Arbeit, in der BRD sind es nur ca. 15 Prozent. Neben schwierigen Ausgangsbedingungen - geringerer Bildungsstand und gesundheitliche Probleme - führt auch der Umstand, dass geflüchtete Frauen häufig kurz nach der Ankunft ein Kind bekommen, dazu, dass sie in den ersten Jahren deutlich weniger an Integrationsmaßnahmen teilnehmen. Integrationsmaßnahmen müssen, so die Studie, zeitlich und organisatorisch an die Bedürfnisse von Frauen mit kleinen Kindern angepasst sein. Zudem brauche es mehr Programme, die auch den Frauen Angebote zur Unterstützung der Arbeitsmarktintegration bieten, die wegen der Familienphase nicht sofort erwerbstätig werden.
Die Studie zum Download
September 2018: Erfolgreiche Frauen! Broschüre des IQ Netzwerk Hamburg
Muslima mit Kopftuch sind mit Vorurteilen konfrontiert. Insbesondere wenn es um qualifizierte Berufe geht, stoßen sie in ihrem beruflichen Werdegang nach wie vor überproportional häufig auf Hindernisse.
Die Broschüre stellt zehn Hamburger Muslima vor, denen es gelungen ist, diese Barrieren zu überwinden: Sie arbeiten z. B. als Ärztin, Ingenieurin, Erzieherin, Außenhandelskauffrau, Lehrerin und können anderen Frauen Mut machen und Arbeitgebern neue Sichtweisen aufzeigen.
Ergänzt werden ihre beruflichen Werdegänge durch Aussagen von Arbeitgebern, Hinweise zum Recht auf Nicht-Diskriminierung sowie weiterführende Literatur zum Thema.
Die Studie zum Download
August 2018: Newsletter Chancen am FLUCHTort Hamburg erschienen
Der Projektverbund Chancen am FLUCHTort Hamburg hat seinen jährlichen Newsletter mit Beiträgen zu Erfahrungen und Entwicklungen in der Projektarbeit veröffentlicht.
August 2018: BA/BIBB 'Junge Geflüchtete auf dem Weg in Ausbildung'
Die Studie ‚Junge Geflüchtete auf dem Weg in Ausbildung‘ gibt Aufschluss über die Situation von jungen Geflüchteten am Übergang in Ausbildung. Sie geht den Fragen nach,
- was Geflüchtete im Vorfeld ihrer Bewerbung unternommen haben und wie sie bei der Bewerbung vorgegangen sind;
- welcher Gruppe der Übergang in eine betriebliche Ausbildung gelingt und was die Gründe dafür sind, warum er anderen Geflüchteten nicht gelingt;
- welche Faktoren den Übergang in eine betriebliche Ausbildung begünstigen;
- wie geflüchtete Bewerber/-innen besser unterstützt werden können.
Die Studie zum Download
August 2018: BAMF Kurzanalyse 'Sozialstruktur, Schulbesuch und Berufstätigkeit im Herkunftsland'
Die Kurzanalyse gibt einen Überblick über die Alters-, Qualifizierungs- und Berufsstruktur unter den volljährigen Asylantragstellern des Jahres 2017. Auf der Basis von Selbstauskünften werden die Angaben für die Geflüchteten aus den zehn Top-Herkunftsländern dargestellt, mit zusätzlichen Hinweisen zu besonderen Ausprägungen in Bezug auf einzelne Länder.
Die Kurzanalyse zum Download
Mai 2018: BIBB Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2018
Neben umfassenden Daten zum Stand der beruflichen Aus- und Weiterbildung, fokussiert der diesjährige Datenreport des BIBB das Thema Berufsorientierung. Als Ausgangspunkt formuliert der Report insbesondere zweierlei:
- die große Bedeutung, die der Beruf für die soziale Identität hat und die Rolle, die das Bedürfnis nach sozialer Anerkennung bei der Berufswahl von Menschen spielt;
- die notwendig langfristige Dimension von Berufsorientierungs-Kompetenz, die für die Ausbildungsentscheidung und dann fortlaufend für den Umgang mit immer neuen beruflichen Ereignissen und wechselhaften Erwerbsbiografien benötigt wird.
Daher, so der Report, müssen Menschen in der Phase der beruflichen Orientierung als Individuum in den Blick genommen werden und passgenaue Angebote erhalten. Anhand der der Evaluation des Berufsorientierungsprogramm (BOP) des BMBF skizziert der Report was dies bedeutet: eine Individualisierung von Berufsorientierungsprogrammen durch Binnendifferenzierung, Vielfalt der Aufgabenstellungen und einer individuellen Begleitung, die das Bedürfnis nach sozialer Anerkennung, die Rolle von Familie und Freunden in diesem Kontext und die wahrgenommene Attraktivität von Ausbildungsberufen miteinbezieht.
Der Bericht zum Download
Mai 2018: Gutachten Sachverständigenrat zu Steuerungsoptionen in der Einwanderungspolitik und Förderung gesellschaftlicher Teilhabe
Der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration beschäftigt sich in seinem diesjährigen Jahresgutachten mit den gesetzgeberischen Optionen auf EU- und Bundesebene, die Einwanderung nach Deutschland gezielt zu steuern. Weitere Themen sind die Förderung gesellschaftlicher Teilhabe der Zuwanderer durch weitere Öffnung der Regelsysteme sowie die notwendige Implementierung eines Integrationsmonitorings.
Das Gutachten zum Download
April 2018: BIBB-Diskussionspapier 'Geflüchtete und berufliche Bildung'
Auf der Basis erster empirischer Ergebnisse des BIBB und andere vorliegender Erkenntnisse, stellt das Diskussionspapier zentrale Hinweise zusammen, wie die berufliche (Aus)Bildung für Geflüchtete erfolgreich gestaltet und umgesetzt werden kann. Betrachtet werden
- bestehenden Unterstützungsbedarfe vor und während der beruflichen Ausbildung;
- die Möglichkeit, die duale Ausbildung zeitlich zu flexibilisieren, ggf. zu modularisieren;
- die Ausrichtung der Berufsorientierung - neben einer grundlegenden Einführung in Ausbildungssystem und -berufe - auf die Darstellung von Karrierewegen und die Durchlässigkeit im Bildungssystem;
- die Notwendigkeit der Ausweitung von beruflichen Nachqualifizierungsangeboten, die zu einem Berufsabschluss führen sowie von Grundbildungsangeboten für den Teil der Geflüchteten, die im Herkunftsland keine oder maximal eine Grundschule besucht haben.
Das Diskussionspapier zum Download
April 2018: Dokumentation unserer Fachveranstaltung „Berufliche Integration von Zugewanderten“ erschienen
Im November 2017 hatte das Projekt Vernetzung Flucht Migration Hamburg in Kooperation mit dem Hamburger Bündnis FLUCHT MIGRATION Bildung Arbeit eine Fachveranstaltung organisiert, die sich mit aktuellen Herausforderungen der beruflichen Integration von Zugewanderten in Hamburg in vier zentralen Themenfeldern beschäftigte: Anerkennung beruflicher Abschlüsse, integriertes Fach- und Sprachlernen in der beruflichen Weiterbildung, Grundbildung und Beratung zu Weiterbildung und Arbeitsmarktintegration.
Rund 100 Akteure aus Verwaltung, Träger von Beratungs- und Qualifizierungsangeboten, Kammern und Betrieben waren zum fachlichen Austausch erschienen und entwickelten gemeinsam Empfehlungen für die genannten Themenfelder, zu denen auf einem Abschlusspodium Vertreter von Fachbehörden, Arbeitsverwaltung sowie freien Trägern Stellung nahmen.
Download Dokumentation: Die Dokumentation der Veranstaltung finden Sie hier. Die Druckversion kann bei Interesse über unser Kontaktformular angefordert werden.
Download Fachvortrag: Der auf der Veranstaltung gehaltene Fachvortrag von Frau Prof. Dr. Schahrzad Farrokhzad, TH Köln, zu Migration und Teilhabe an Qualifizierung und Beschäftigung kann in ungekürzter Fassung einschließlich zahlreicher Literaturhinweise hier heruntergeladen werden.
Oktober 2017: Leitfaden zur Beratung von Menschen mit einer Behinderung im Kontext von Migration und Flucht
Der Zugang zu Leistungen für Migrant/inn/en und Geflüchtete ist im Schnittpunkt des Aufenthalts- und Behindertenrechts geregelt. Dieser Beratungsleitfaden soll den Einstieg in die Thematik erleichtern und einen Überblick über sozialrechtliche Leistungen für die verschiedenen Migrant/inn/engruppen ermöglichen. Neben Informationen über die Unterschiede zu Aufenthaltstiteln, höherrangigen Rechten sowie Leistungsbezug zur Sicherung des Lebensunterhalts geht es um die Leistungsbereiche: Medizinische Rehabilitation, Tielhabe am Arbeitsleben, am Leben in der Gemeinschaft sowie an schulischer Bildung und Ausbildung, Pflege und die Feststellung einer Schwerbehinderung. Zudem werden Hinweise zur Durchsetzung der Rechte der Betroffenen bereit gestellt.
Der Leitfaden wendet sich an Multiplikator/inn/en aus den Einrichtungen der Migrationssozialarbeit sowie der Einrichtungen mit Hilfs- und Beratungsangeboten für Menschen mit Behinderungen.
Der Leitfaden steht kostenlos hier als PDF zum Download zur Verfügung oder kann über die Webseite von FLUCHTort Hamburg 5.0 abgerufen werden.
September 2017: Hamburger Integrationskonzept wurde fortgeschrieben und durch SVR begutachtet
Das in 2013 neu konzipierte Hamburger Integrationskonzept wurde unter dem Titel "Wir in Hamburg!" fortgeschrieben und im September 2017 durch den Hamburger Senat verabschiedet.
Im Auftrag der verantwortlichen Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration wurde das Konzept durch den Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration begutachtet.
April 2017: IW Studie zu Beschäftigung von Flüchtlingen in Unternehmen
Die repräsentative Kurzstudie des Instituts der deutschen Wirtschaft untersucht das Verhalten von Unternehmen in Deutschland hinsichtlich der Einstellung von Geflüchteten sowie die Nutzung externer Unterstützungsangebote und Fördermaßnahmen. In einem zweiten Schritt macht die Studie Vorschläge, welche Veränderungen von Maßnahmen die Unternehmen noch besser bei der Integration und Qualifizierung Geflüchteter unterstützen könnte. Genannt werden u. A. eine zeitliche Flexibilisierung der Erstqualifizierung oder die Anerkennung des Berufsvorbereitungsjahres als Teil der Ausbildung. Zudem weist die Studie daraufhin, dass die s. g. 3 plus 2‑Regelung „in einzelnen Bundesländern aus Sicht der betroffenen Unternehmen keine zufriedenstellende Anwendung findet.“
März 2017: Berichte: Arbeitsmarkt kompakt| Fluchtmigration
Die Veröffentlichung der Bundesagentur für Arbeit stellt in einem Kurzüberblick aktuelle Zahlen vor zur arbeitsmarktlichen Situation von Geflüchteten aus acht nichteuropäischen Ländern (Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia, Syrien); u. a. zur sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung, Arbeitslosigkeit und dem Zugang zu arbeitsmarktpolitischen Fördermaßnahmen und zur Grundsicherung.
Januar 2017: IAB Kurzbericht 2/2017: Investitionen in die Integration der Flüchtlinge lohnen sich
Die gemeinsame Studie von IAB (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung) und DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) plädiert für eine Ausweitung der Investition in die arbeitsmarktliche Integration von Geflüchteten. Auf der Basis eines Simulationsmodells werden die aktuellen Kosten der Integration mit ihrer mittel- und langfristigen gesamtwirtschaftlichen und fiskalischen Wirkung verglichen. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass mit vergleichsweise geringen Mehrkosten eine deutlich größere Zahl Geflüchteter befähigt werden kann, einen Berufsabschluss und gute Deutschkenntnisse zu erwerben und dieses in der Folge zu einem gesamtwirtschaftlich deutlich höheren Ertrag führt. Die Autoren empfehlen die Integrationskurse für alle Asylsuchenden zu öffnen und den Übergang in das deutsche Buildings- und Ausbildungssystem noch stärker zu fördern: „Die von uns analysierten Integrationsmaßnahmen für Spracherwerb und Bildung kosten in den nächsten Jahren etwa 3,3 Milliarden Euro. Sie führen aber dazu, dass der Staat über die Ausgabenersparnisse und die höheren Steuer- und Beitragseinnahmen, die durch die bessere Beschäftigungsentwicklung und die höheren Löhne der Flüchtlinge entstehen, langfristig um elf Milliarden Euro entlastet wird.“
Dezember 2016: Überarbeitet: Broschüre "Ausbildung und Beschäftigung von Geflüchteten in Hamburg"
Der ESF geförderte Projektverbund Chancen am FLUCHTort Hamburg hat eine aktualisierte Fassung der Broschüre "Ausbildung und Beschäftigung von Geflüchteten in Hamburg. Basisinformationen zu den rechtlichen Grundlagen für Betriebe und unterstützende Personen" veröffentlicht.
Die Broschüre möchte Betriebe und Begleitpersonen in Hamburg bei der Integration von Geflüchteten in Ausbildung und Arbeit mit praxisbezogenen Informationen unterstützen.
Autorinnen: Franziska Gottschalk, basis & woge e.V., Franziska Voges, passage gGmbH
Die Broschüre steht hier zum kostenlosen Download bereit.
Dezember 2016: Neuerscheinung Rechtsexpertise Sozialleistungen für Zugewanderte mit Behinderungen
Sozialleistungen für Menschen mit einer Behinderung im Kontext von Migration und Flucht. Eine Übersicht zu den rechtlichen Rahmenbedingungen
Aus den Praxisfeldern der Migranten- und Behindertenarbeit kommen immer wieder Hinweise, dass behinderte Menschen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit sozialrechtlichen Ausschlüssen unterliegen können. Die Broschüre enthält eine Bestandsaufnahme, in der systematisch die sozialrechtlichen Ausschlüsse im Zusammenspiel von Aufenthaltsrecht und Behinderung auf den Ebenen des Bundes, der Länder und der Kommunen identifiziert werden. Dafür wurden unterschiedliche Ansprüche auf Sozial-und Sozialversicherungsleistungen für verschiedene Migrantengruppen untersucht und zusammengestellt.
Autorin: Dr. Barbara Weiser
Herausgeber/in: passage gGmbH, Migration und Internationale Zusammenarbeit, Maren Gag & Universität Hamburg, Fakultät für Erziehungswissenschaft, Prof. Dr. Joachim Schroeder
Die Broschüre finden Sie hier zum kostenlosen Download
November 2016: Überblick über fluchtbezogene Mediensammlung
Die Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen hat in zwei Publikationen umfangreiche Informationen gebündelt, die Geflüchtete und ihre ehrenamtlichen Begleiter bei der Orientierung und Integration in Deutschland unterstützen sollen.
1. "Hilfe für Geflüchtete - Orientierung für freiwilliges Engagement" (Juli 2016)
bietet, allerdings überwiegend auf den Berliner Raum ausgerichtete, Informationen zu wichtigen Anlaufstellen, Vereinen und digitalen Medienangeboten
2. "Information und Bildung - Medien für Geflüchtete" (Okt. 2016)
Medien- und Materialsammlung, inklusive nützlicher Apps, zu zentralen Aspekten des Lebens in Deutschland, die sich sowohl an Geflüchtete selbst, als auch an Unterstützer sowie Akteure in Beratung, Bildung und Vermittlung richtet.
Beide Publikationen zum kostenfreien Download unter folgendem Link: www.berlin.de/lb/intmig/veroeffentlichungen/gefluechtete/
Juni 2016: IAB Kurzbericht zu Fluchtgründen, Bildungsbiografien und Erfahrungen von Flüchtlingen in Deutschland
In einer qualitativen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) wurden 123 Flüchtlinge (Zeitraum Dez. 2015 - März 2016) nach den Umständen der Flucht, ihren Einstellungen, Werten und Erwartungen, Bildungsbiografien und ersten Erfahrungen in Deutschland befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Befragten sehr unterschiedliche Voraussetzungen für ein Leben in Deutschland mitbringen. Gemeinsam ist ihnen eine hohe Arbeitsmotivation und Integrationsbereitschaft. Ergänzt wurde diese Befragung um Interviews mit 26 Experten aus der Flüchtlingsarbeit.
Den Bericht zum Download finden Sie hier
April 2016: Integrationsbarometer des SVR zu Flüchtlingen
Der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration hat sein jährliches Integrationsbarometer herausgegeben. Thema: Die Integration und Akzeptanz von Flüchtlingen in Deutschland. Zentrale Ergebnisse: Einer Integration in die deutsche Gesellschaft auch durch die Teilnahme an Deutschkursen (Integrationskursen) befürworten ca. 90 % der Befragten, und zwar unabhängig von der Tatsache, ob die Person eine gute oder eher schlechte Bleibeperspektive in Deutschland hat. Ähnlich hoch ist die Akzeptanz von Wohnunterkünften in der eigenen Nachbarschaft. Gestiegen ist insgesamt die Befürchtung in der Bevölkerung, dass der starke Zuzug von Flüchtlingen für die eigene wirtschaftliche Situation Nachteile bringt
April 2016: Jahresgutachten 2016 des Sachverständigenrats: Islam und religiöse Vielfalt
Der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration hat sein diesjähriges Jahresgutachten der religiösen Vielfalt in Deutschland gewidmet, mit besonderem Fokus auf die Integration der islamischen Religionsgemeinschaft. Zentrales Ergebnis: Die rechtliche und institutionelle Gleichstellung mit der christlichen und jüdischen Religionsgemeinschaft sei deutlich vorangeschritten. Außerdem beschäftigt sich das Gutachten mit dem Integrationsklima in Deutschland, das von der Mehrheit der Gesellschaft, mit oder ohne Migrationshintergrund, mit "gut" bewertet wird.
Aktualisiert: Leitfaden zu Arbeitsmarktzugang und -förderung für Flüchtlinge
Bleibeberechtigte und Flüchtlinge können - abhängig vom Aufenthaltsstatus - Kunden der Arbeitsagenturen oder der Jobcenter/Träger der Grundsicherung sein.
Der im Rahmen des Handlungsschwerpunkts "Integration von Asylbewerber/-innen und Flüchtlingen (IvAF)" aktualisierte Leitfaden richtet sich an die Eingangszonen, Vermittlungsfachkräfte und Fallmanager/-innen dieser Institutionen und vermittelt Übersichten zu den wichtigsten Aufenthaltstiteln sowie den Zuständigkeiten bei Beratung und Vermittlung.
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Februar 2016: Chancen am FLUCHTort, Newsletter erschienen
Der ESF geförderte Projektverbund "Chancen am FLUCHTort" hat zum Ziel, die berufliche Integration von Flüchtlingen mit ungesichertem Aufenthalt zu verbessern. Er bringt jährlich einen Newsletter heraus, in dem über die Umsetzung des Projekts sowie die allgemeine Entwicklung der beruflichen Integration von Flüchtlingen informiert wird. Die diesjährige Ausgabe finden Sie hier zum Download.
Das Konzept zur beruflichen Integration von Menschen mit Migrationshintergrund des Hamburger Senats
Februar 2016: Neuerscheinung: „Grund: Bildung - Bestandsaufnahme, Ergebnisse, Vorschläge und Forderungen zur Weiterentwicklung der Grundbildungslandschaft in Hamburg“
Die o.g. Broschüre ist im Rahmen des vom BMBF geförderten Verbundprojekt „Grund: Bildung“ erschienen, das am Lehrstuhl Pädagogik bei Beeinträchtigungen des Lernens der Universität Hamburg angesiedelt war und in Kooperation mit der Stiftung Berufliche Bildung, der passage gGmbH und Koala e.V. durchgeführt wurde. Sie enthält eine Kurzfassung von Bildungsberichten zu verschiedenen Handlungsfeldern der Erwachsenenbildung sowie Grundlagen zur Bildungsplanung und zum Bildungsmonitoring.
In einem der Berichte wird Grundbildung unter den Vorzeichen von Einwanderung und Ethnizität thematisiert.
Autorinnen und Autoren: Maren Gag, Angela Grotheer, Joachim Schroeder, Uta Wagner, Martina Weber
Bitte beachten Sie auch die Langfassung von denselben Autor/innen, die unter dem Titel „Berichte aus den Randbezirken der Erwachsenenbildung. Eine empirische Analyse der Hamburger Grundbildungslandschaft“ erschienen ist (2016). Bezug: über den Buchhandel oder direkt beim W. Bertelsmann Verlag
Dezember 2015: Neue Broschüre Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge erschienen
Im Rahmen des ESF finanzierten Projektverbunds "Chancen am FLUCHTort Hamburg" ist die Broschüre "Ausbildung und Beschäftigung von Flüchtlingen in Hamburg. Basisinformationen für Betriebe und unterstützende Personen zu den rechtlichen Grundlagen" erschienen.
Sie liefert mit Stand Nov. 2015 die wichtigsten Informationen zu rechtlichen Aspekten des Arbeitsmarktzugangs für Flüchtlinge mit gesichertem oder ungesichertem Bleiberecht und erläutert praxisorientiert Abläufe und Verfahren, die für geflüchtete Personen und Betriebe relevant sein können.
August 2015: BAMF-Studie zur Qualität der Migrationsberatung
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat eine Studie zur Qualität der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) herausgegeben.
In der Studie wurden bundesweit 1.254 Ratsuchende der MBE-Beratungsstellen zur Qualität des Beratungsangebots befragt. Die Studie ergab, dass eine deutliche Mehrheit der Befragten mit dem Beratungsangebot und Beratungserfolg zufrieden sind. Dies wurde u.a. an der Einschätzung der Ratsuchenden gemessen, inwieweit die Beratungsstellen entscheidend zurr Lösung der vorgebrachten Anliegen beigetragen haben.
Eine Kurzfassung der zentralen Studienergebnisse finden Sie hier
Die Studie zum Download
SVR Jahresgutachten 2015: Zuwanderung nach Deutschland
Das diesjährige Jahresgutachten des Sachverständigenrates für Migration beschäftigt sich mit der Entwicklung der deutschen Zuwanderungspolitik im internationalen Vergleich. Die Wissenschaftler bewerten die deutschen Zuwanderungsregeln und das vorhandene Instrumentarium zur Steuerung insgesamt positiv, wenn es auch noch einige Lücken gäbe. Anders sieht es im Themenfeld "Asyl" aus. Dort fordert der SVR eine Reform des Asyl-Systems auf EU-Ebene. Die diesbezüglichen Vorschläge des Sachverständigenrates, am Dublin III - System festzuhalten, die Aufnahmeländer jedoch durch finanzielle und logistische Hilfe zu entlasten, sowie die Umverteilung in Europa über freie Wohnortwahl nach erfolgreichem Asylverfahren zu steuern, stößt u.a. bei Pro Asyl auf Kritik: Die Aufnahmeländer seien durch die hohen Zuwachsraten in jeder Hinsicht überfordert. Die Wartezeit während des Asylverfahrens würde durch so eine Regelung zu einer reinen Leerlaufzeit, die nicht genutzt werden könnte für die Integration in das Land, in das die Flüchtlinge einreisen wollen.
April 2015 Online Atlas zu Hamburger Angeboten in der Flüchtlingshilfe erschienen
Die Hamburger Initiative für Menschenrechte (HIM) e.V. hat einen online Atlas über ehrenamtliche und hauptamtliche Angebote für Flüchtlinge in Hamburg erstellt. Der Atlas bietet einen Überblick über Angebote in der Beratung, Bildung/Qualifizierung und Betreuung sowie Versorgung von Flüchtlingen in allen Hamburger Stadtgebieten. Er soll regelmäßig aktualisiert werden.
Den Atlas finden Sie auf der Seite des Vereins unter der Rubrik "Projekte" oder hier.
April 2015 Studie zur Arbeitsmarktsituation von MigrantInnen
Das Projekt Beratung, Qualifizierung, Migration (BQM) der Koordinierungsstelle Weiterbildung e.V. veröffentlicht qualitative Studie zur Teilhabe von Frauen mit Migrationshintergrund.
Ausgangslage für die Erstellung dieser Studie war die Beratungserfahrungen des BQM-Teams sowie die der migrantischen Frauennetzwerke, die immer wieder zu der Annahme geführt haben, dass Frauen mit Migrationshintergrund auf dem Arbeitsmarkt unterrepräsentiert sind und viele Unternehmen sie noch nicht als Fachkräftepotenzial wahrnehmen. Die Studie befragte dazu zahlreiche Akteure, die in der beruflichen Beratung und Qualifizierung für Migrantinnen aktiv sind. Sie fasst die am häufigsten benannten Barrieren zusammen und leitet aus den daraus resultierenden Ergebnissen Handlungsempfehlungen ab.
Interessierte können die Studie "Barrieren abbauen! Bedarfsanalyse zur Teilhabe von Frauen mit Migrationshintergrund am Hamburger Arbeitsmarkt" gegen Erstattung des Rückportos von 1,45 Euro in Form von Briefmarken bei BQM/Monika Ehmke (Tel.: 040 334241-333/E-Mail: ehmke@) bestellen. kwb.de
Dezember 2014: Studie über steuerliche Entlastung durch Zuwanderer
Ausländer haben den Sozialstaat 2012 um 22 Milliarden Euro entlastet – 3.300 Euro pro Kopf. Noch stärker profitieren könnte Deutschland, wenn es mehr in Bildung investiert und auf qualifizierte Zuwanderung setzt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag der Bertelsmann Stiftung.
November 2014: Überblick über die rechtlichen Veränderungen im Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge
Die GGUA Flüchtlingshilfe e.V. hat einen sehr hilfreichen tabellarischen Überblick über die Änderungen der Beschäftigungsverordnung erstellt, die im November 2014 in Kraft getreten sind. Diese neuen Regelungen hinsichtlich des Arbeitsmarktzugangs betreffen Personen, die mit einer Duldung oder Aufenthaltsgestattung in Deutschland leben. Neben der Verkürzung des absoluten Arbeitsverbots auf 3 Monate und der Verkürzung des nachrangigen Arbeitsmarktzugangs auf 15 Monate sind noch weitere wichtige Details informativ dargestellt.
Oktober 2014: IAB/Soep-Studie zur Lebenswirklichkeit von MigrantInnen in Deutschland
Die IAB-SOEP-Migrationsstichprobe ist eine Befragung von rund 5.000 Personen mit Migrationshintergrund über mehrere Jahre hinweg. Untersucht werden u.a. die unterschiedlich verlaufenen Wanderungsbewegungen nach Deutschland, der Erwerb von Sprache und Bildung, die Verwertbarkeit vorhandener Qualifizierung bei der Integration in den Arbeitsmarkt sowie die Zufriedenheit mit der gesellschaftlichen Partizipation in Deutschland. Erste Ergebnisse daraus wurden in der Sonderausgabe der IAB-Kurzberichte veröffentlicht.
August 2014: Text-Bildband „My black skin – schwarz, erfolgreich, deutsch“
Sie sind Lehrerin, Designerin, Tischler, Ärzte und Profisportler. Abgesehen von ihren unterschiedlichen Berufen haben sie zahlreiche Gemeinsamkeiten: Sie sind erfolgreich, haben einen Migrationshintergrund und eine dunkle Hautfarbe. Letztere ist der Grund dafür, dass bis auf wenige Ausnahmen alle der 25 Protagonisten des Buches "My Black Skin: Schwarz. Erfolgreich. Deutsch." offene Anfeindungen in ihrer Heimat Deutschland erleben mussten. Doch sie haben sich davon nicht entmutigen lassen und entschlossen den Weg zum beruflichen Erfolg beschritten. Die Idee für das Buchprojekt kommt von Schauspielerin und Model Dayan Kodua, die Fotos machte der Hamburger Thomas Leidig in seinem Studio und die Porträts schrieb Susanne Dorn von der Arbeitsgemeinschaft selbstständiger Migranten, die das Buchprojekt unterstützte.
Mehr Informationen auf der Seite des Buchprojektes: http://www.myblackskin.de/index.html
und auf der Verlagsseite: http://www.seltmannundsoehne.de/de/buecher/ansehen/134
August 2014: Fachbegriffe aus der Existenzgründung in einfacher Sprache
In dem von der Arbeitsgemeinschaft selbstständiger Migranten e.V. (asm) heraus gegebenen Glossar werden spezielle Begriffe rund um das Thema Existenzgründung leicht verständlich und mit Praxisbeispielen erläutert. Zielgruppe sind Gründungswillige mit Migrationshintergrund, die in der Beratung oder im Gespräch mit dem Jobcenter/der Agentur für Arbeit zum ersten Mal mit Begriffen wie Business Plan, Kapitalbedarf und Konkurrenzanalyse konfrontiert werden.
Link zum download der Broschüre:
www.asm-hh.de/download/existenzgruendung_glossar.pdf#page=1&zoom=auto,-266,595
August 2014: Broschüre Migrantenorganisationen – in zehn Punkten
In der Broschüre der Fach-AG Migrantenorganisationen im Förderprogramm IQ werden in einfacher und kompakter Form die unterschiedlichen Ausrichtungen, Funktionen und Ziele von Migrantenorganisationen dargestellt. Mit Praxisbeispielen werden gute Ansätze einer nachhaltigen Integration von Migrantinnen und Migranten auf dem Arbeitsmarkt vorgestellt. Darüber hinaus wird für Kooperationen zwischen Regelinstitutionen und Selbstorganisationen von Migranten geworben, die bereits in lokalen, Landes- und bundesweiten Netzwerken praktiziert werden.
Link zum download der Broschüre: http://www.asm-hh.de/download/broschuere_mofinal.pdf
Juli 2014: Ratgeber der Fachstelle Berufsbezogenes Deutsch zu sprachsensibler Beratung
Die IQ-Fachstelle für Berufsbezogenes Deutsch hat eine Handreichung für Beraterinnen und Berater zum Thema "sprachsensible Beratung" herausgegeben. Die Handreichung zeigt Stolpersteine und Schwierigkeiten auf, die sich in Bezug auf Sprache in Beratungsgesprächen ergeben können, besonders wenn für den Ratsuchenden Deutsch nicht die Muttersprache ist. Der Ratgeber möchte vermitteln, wie Beraterinnen und Berater sprachbewusst und sprachsensibel das Werkzeug Sprache in der Beratungspraxis einsetzen können, und schlägt exemplarisch Lösungen vor. Die Handreichung kann unter folgendem Link heruntergeladen oder bestellt werden: http://www.deutsch-am-arbeitsplatz.de/805.html?&type=123
Juni 2014: Neue Studie zur Integration von Migrantinnen und Migranten
Das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung hat in seiner Studie "Neue Potentiale" auf der Grundlage einer Analyse des Mikrozensus von 2010 untersucht, wie sich die Situation von Migrantinnen und Migranten sowie Deutschen ohne Migrationshintergrund vor allem in Bezug auf Bildung und Erwerbstätigkeit in Deutschland darstellt. Die erhobenen Daten wurden mit denen aus der Studie von 2009 verglichen. Demnach haben sich die Werte bei Bildung, Erwerbstätigkeit und Einkommen insgesamt leicht verbessert. Innerhalb der verschiedenen Herkunftsländer/Gruppen, die untersucht wurden, sind die Befunde jedoch sehr unterschiedlich.
Juni 2014: Studie zu Rechtsextremismus in Deutschland
Die Universität Leipzig hat innerhalb ihrer langfristig angelegten Erhebungen zu Rechtsextremismus in Deutschland die Ergebnisse für 2014 unter dem Titel "Die stabilisierte Mitte. Rechtsextreme Einstellung in Deutschland 2014" herausgegeben. Die Autoren Oliver Decker, Johannes Kiess, Elmar Brähler werteten dazu die Aussagen von 2432 Befragten aus Ost- und Westdeutschland zu diversen Teilaspekten rechtsextremer Einstellungen aus. Da die Erhebungen bereits seit 2002 im 2-Jahres-Rhythmus durchgeführt werden, lässt sich an ihnen auch eine längerfristige Entwicklung zu rechtsextremen Einstellungen in Deutschland ablesen. Zentrales Ergebnis der Studie ist eine deutliche Abnahme von Personen mit geschlossen rechtsextremem Weltbild sowie insgesamt eine Abnahme ausländerfeindlicher Einstellungen. Demgegenüber steht jedoch eine hohe Zustimmung zu Aussagen, die eine abwertend-ablehnende Einstellung gegenüber bestimmten Gruppen ausdrücken. Dies betrifft Muslime, Sinti und Roma sowie in besonders hohem Maße Asylbewerber.
Die Studie zum Download
Pressemitteilung sowie statistisches Material zur Studie
Mai 2014 Bertelsmann-Studie zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland
Die Bertelsmann Stiftung hat die Ergebnisse ihrer Studie "Radar gesellschaftlicher Zusammenhalt" publiziert. Die Studie untersucht mittels einer Sekundärdatenanalyse Veränderungen zum Thema innerhalb der letzten 25 Jahre. Ausgewertet wurden u.a. auch Studien zur gesellschaftlichen Akzeptanz von Diversität. Zentrale Ergebnisse dazu sind, dass die Akzeptanz von kultureller Vielfalt in Deutschland insgesamt gesunken sei, die Haltung der Bevölkerung dazu jedoch regional sehr unterschiedlich sei. Vor allem in Regionen mit hohem prozentualen Anteil von Personen mit Migrationshintergrund sei die Akzeptanz kultureller Vielfalt signifikant höher, als in Regionen, in denen nur wenige Migrant/innen leben. Die Studie kommt zu dem positiven Ergebnis, dass insgesamt der gesellschaftliche Zusammenhalt gewachsen sei, dies gälte besonders in Regionen mit hohem Anteil an zugewanderter Bevölkerung.
Mai 2014: Jahresgutachten 2014 des Sachverständigenrats für Integration erschienen
Das diesjährige Jahresgutachten des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration mit dem Titel „Deutschlands Wandel zum modernen Einwanderungsland“ untersucht die diesbezüglichen Entwicklungen in Deutschland der letzten fünf Jahre und benennt den zum Teil noch erheblichen Handlungsbedarf. Weitesgehend positiv fällt die Bilanz zur lArbeitsmigrationspolitik aus, dank der weitgehenden Liberalisierung der Zuzugsmöglichkeiten für Fachkräfte. Dennoch fehlt nach wie vor eine zuwanderungspolitische Gesamtstrategie. Für die Weiterentwicklung der Integrations- und Migrationspolitik gibt der Sachverständigenrat eine Vielzahl von Handlungsempfehlungen ab.
Das Jahresgutachten enthält wieder ein Integrationsbarometer. Dafür wurden rund 5.660 Personen mit und ohne Migrationshintergrund zu ihrer Einschätzung zum Integrationsklima, zur interkulturellen Öffnung, zur institutionellen Gleichstellung des Islam und zu religiöser Vielfalt befragt.
Das Jahresgutachten sowie eine Kurzzusammenfassung und weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite des Sachverständigenrats.
März 2014: Publikation über Teilhabegerechtigkeit für Flüchtlinge erschienen
Unter dem Titel „Inklusion auf Raten – Zur Teilhabe von Flüchtlingen an Ausbildung und Arbeit“ haben Maren Gag und Franziska Voges ein Buch herausgegeben, das im März 2014 beim Waxmann Verlag erschienen ist. Um zum Diskurs über gesellschaftliche Teilhabegerechtigkeit beizutragen, werden in diesem Sammelband aus der Perspektive der Forschung, Politik und Projektpraxis Chancen und Problemlagen zu verschiedenen Arbeitsfeldern im Kontext der beruflichen Integration von Flüchtlingen thematisiert. Integrationspolitische Bezüge werden unter den Vorzeichen politischer Rahmenbedingungen reflektiert sowie zukunftsweisende Netzwerkstrukturen am Beispiel des Standortes Hamburg illustriert.
Weitere Informationen auf der Verlagsseite
Inhaltsverzeichnis
Rezensionen:
Dr. Monika Bethscheider/Bundesinstitut für Berufsbildung, August 2014
Julia Ebhardt/socialnet, August 2014
Januar 2014: Diskriminierungsreport für Hamburg
Der Träger basis & woge e.V. hat einen Bericht zu Diskriminierung und Rassismus in Hamburg vorgelegt – der auch sieben Jahre nach Verabschiedung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) noch deutlich macht, auf welchen Ebenen und in welchen Bereichen Menschen mit Migrationshintergrund Diskriminierung rassistische Diskriminierung erfahren. Der Diskriminierungsreport beschreibt außerdem Handlungsstrategien, mit denen auf Diskriminierung aufmerksam gemacht und zu ihrem Abbau beigetragen wird.
Februar 2014: Studie zur Wirkung des Anerkennungsgesetzes
Das Institut für Arbeit und Qualifikation (IAQ) hat im Mai 2013 eine Studie veröffentlicht, die sich mit den (ersten) Auswirkungen des 2012 in Kraft getretenen "Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz" (BQFG) beschäftigt. Schwerpunkt der Studie mit dem Titel „Wege zur Anerkennung – Wege zur Integration“ ist die Ausgestaltung sowie die Auswirkungen des Anerkennungsverfahrens auf den weiteren beruflichen Werdegang der betroffenen Personen. Neben bereits feststellbaren positiven Auswirkungen des Gesetzes auf Dauer und Qualität des Verfahrens sowie Angebotsentwicklung für Ratsuchende hätten zwei Drittel der Studienteilnehmenden die volle oder teilweise Anerkennung als förderlich für die Arbeitssuche oder den beruflichen Aufstieg bewertet. Von einer großen Mehrheit wurde das Anerkennungsverfahren als Zeichen der Wertschätzung seitens der BRD gegenüber den Zuwandernden wahrgenommen.
Januar 2014: Dokumentation der Fachveranstaltung zu E-Learning und Spracherwerb
Das Projekt "Vernetzung Flucht Migration Hamburg" organisierte im Dezember 2013 eine Fachveranstaltung zum Thema "E-Learning und Zweitspracherwerb". Im Schwerpunkt der Veranstaltung stand die Präsentation des neuen und kostenfreien online-Lernangebots "ich-will-deutsch-lernen.de", das vom Deutschen Volkshochschul-Verband entwickelt wurde und seit August 2013 allen, die ihre deutschen Sprachkenntnisse verbessern möchten, zur Verfügung steht.
Die Dokumentation der Veranstaltung steht hier zum Download zur Verfügung
Mai 2013 Hamburger Strategie zur Sicherung des Fachkräftebedarfs
Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg hat unter der Federführung der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) ein strategisches Konzept zur Sicherung des Fachkräftebedarfs vorgelegt. Die "Hamburger Strategie zur Sicherung des Fachkräftebedarfs" entwickelt anhand der 4 Säulen "Fachkräfte qualifizieren", "Erwerbspersonenzahl sichern und ausschöpfen", "Fachkräftegewinnung aus dem In- und Ausland/ Verbesserung der Willkommenskultur" sowie "Arbeitsbedingungen attraktiv gestalten" kurz- mittel- und langfristige Strategien, wie die Stadt dem Mangel an Fachkräften entgegenwirken will. Das Strategiepapier steht zum Download auf www.hamburg.de unter folgendem Link bereit: http://www.hamburg.de/fachkraefte/
Mai 2013: Dokumentation der Veranstaltung zum einjährigen Bestehen des Anerkennungsgesetzes
Die Dokumentation der gemeinsamen Fachtagung vom Regionalen Netzwerk Hamburg - NOBI und dem ESF-Projekt Zentrale Anlaufstelle Anerkennung "Ein Jahr Anerkennungsgesetz - Resümee" fasst die Ergebnisse der Veranstaltung am 9. April 2013 in der Handwerkskammer Hamburg zusammen. Ergänzend dazu bilanziert die Präsentation Verlauf und bisherige Ergebnisse aus der Anerkennungsarbeit aus Sicht der zuständigen Stellen und der Zentralen Anlaufstelle Anerkennung
Infoblatt zur Arbeitsmarktintegration für Kopftuch tragende muslimische Frauen
Viele Kopftuch tragende Frauen und Mädchen berichten über große Hürden bei der Teilnahme am Arbeitsleben. Das Infoblatt richtet sich an muslimische Frauen mit Kopftuch, die auf der Suche nach einem Praktikumsplatz oder einer Arbeitsstelle sind, oder bereits eine Stelle gefunden haben, sich jedoch Diskriminierungen gegenüber sehen
sowie an potentielle Arbeitgeber und Träger von Beratungsangeboten.
Durch die Darstellung der Rechtslage soll allen Beteiligten Sicherheit geben werden.
April 2013: Hamburger Integrationskonzept veröffentlicht
Im März ist das Hamburger Integrationskonzept zur Partizipation von Migrantinnen und Migranten in Hamburg erschienen. Das unter Federführung der BASFI entstandene Konzept verfolgt einen inklusiven Ansatz, der die Beteiligung von Migrantinnen und Migranten in allen gesellschaftlichen Bereichen als eine gemeinsame Aufgabe von allen für alle definiert. Innerhalb der einzelnen Handlungsfelder werden Themen genannt, in denen eine verbesserte Partizipation von Migranten erreicht werden soll. Den damit verbundenen Zielen werden Indikatoren zugeordnet mit dessen Hilfe der Erfolg der integrationspolitschen Maßnahmen überprüft werden soll.
Auch Flüchtlinge gehören nach diesem Konzept ausdrücklich zur Gruppe der Migranten hinzu und sollen verstärkt in die integrationspolitischen Maßnahmen einbezogen werden.
April 2013: Studie zur Partizipation Hamburger Migranten
Die Studie "Partizipation vor Ort" des Instituts für Stadtforschung und Strukturpolitik (IfS) untersucht Art und Umfang der Beteiligung von Migrantinnen und Migranten in Hamburg auf verschiedenen Ebenen der Zivigesellschaft (u.a. in Gremien auf Bezirks- und Landesebene, in den Parteien, durch MSO oder in der Freiwilligenarbeit). Die Studie wurde vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Kooperation mit der Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt und der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration in Auftrag gegeben.
April 2013: Jahresgutachten des SVR deutscher Stiftungen für Integration und Migration
Das diesjährige Jahresgutachten des Sachverständigenrats trägt den Titel "Erfolgsfall Europa?
Folgen und Herausforderungen der EU-Freizügigkeit für Deutschland". Es beschäftigt sich mit der Binnenmigration innerhalb Europas und den Folgen der EU-Zuwanderung für Deutschland. Die Untersuchung stützt sich auch auf eine Befragung von 2.200 Personen mit und ohne Migrationshintergrund. Aus der Befragung und den weiteren Untersuchungen innerhalb des Gutachtens ergibt sich, dass die Binnenwanderung einen bedeutenden Beitrag zur Integration und Solidarität innerhalb Europas leistet und besonders für Deutschland einen wichtigen Gewinn an (qualifizierten) Zuwanderen bedeutet. Die weiterhin verbreitete Furcht vor einer Armutszuwanderung nach Deutschland wird hingegen durch das Gutachten entkräftet.
März 2013: Studie des SVR zur Darstellung von Muslimen in den deutschen Medien
Der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) hat eine Studie veröffentlicht, in der die Darstellung von MuslimInnen in deutschen Medien untersucht wurde. Zentrales Ergebnis der Studie ist, dass die Medien sowohl in der Wahrnehmung durch Muslime als auch durch andere Nutzergruppen insgesamt unausgewogen und tendenziell negativ über muslimisches Leben in Deutschland berichten würden. Diese Wahrnehmung stimmt laut SVR mit den Ergebnissen diverser Medienanalysen überein, dass in der Berichterstattung über Muslime und den Islam in den letzten Jahren eine negativ konnotierte Berichterstattung deutlich überwog.
Demgegenüber steht laut SVR erfreulicherweise eine überwiegend positive Bewertung des gesellschaftlichen Zusammenlebens zwischen Muslimen, anderen Zuwanderungsgruppen und der autochton deutschen Bevölkerung.
Dezember 2012: Erste OECD-Integrationsstudie zur Situation von Migranten auf dem Arbeitsmarkt
Die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in den Arbeitsmarkt hat sich in den vergangenen Jahren verbessert. Dies gilt besonders für Deutschland im Vergleich zu den übrigen OECD-Mitgliedsländern. Die OECD-Studie „Integration von Zuwanderern“ (“Indicators of integration of immigrants and their children”) hat mit Hilfe von Indikatoren aus dem Arbeitsmarkt, Bildung, Gesundheit und Wohnungsmarkt versucht, ein möglichst umfassendes Bild der Beteiligung von Migranten am gesellschaftlichen Leben der einzelnen Länder zu erstellen .Seit 2000 ist in Deutschland die Beschäftigungsquote der Einwanderer von 57 auf 65 Prozent gestiegen und hat sich damit dem Durchschnitt aller OECD-Mitgliedsländer angenähert. (65 Prozent). Außerdem liegt sie nur noch 2,6 Prozent unter der von Menschen ohne Migrationshintergrund.Auch der Anteil an Hochqualifizierten unter den Neuzuwanderern ist in Deutschland deutlich gestiegen. Zwölf Prozent mehr Neuzuwanderer haben einen Hochschulabschluss als im Jahr 2000.Insgesamt ist jedoch der Anteil der Geringqualifizierten unter den Zuwanderern in Deutschland mit 38 Prozent sichtbar höher als im OECD-Schnitt (30 Prozent).Bei der insgesamt positiven Entwicklung der Beschäftigungsquote fällt der öffentliche Sektor als bedeutender Arbeitgeber negativ auf. Hier sind in Deutschland im Vergleich zu "klassischen Einwandererländern" wie Kanada, Großbritannien und die USA nur wenige Migranten beschäftigt. 13 Prozent aller Beschäftigungsverhältnisse sind im öffentlichen Sektor angesiedelt. Der Unterschied zu den genannten Vergleichsländern wird besonders deutlich, wenn man ihn mit der Beschäftigtenquote der Menschen ohne Migrationshintergrund im öffentlichen Dienst vergleicht: Sie ist in Deutschland mit 26 Prozent doppelt so hoch. Dagegen gibt es in Kanada, Großbritannien und einigen anderen OECD-Ländern keine bzw. keine großen Unterschied zwischen den beiden Beschäftigungsgruppen.
Weiter Informationen sowie die Studie zum Download unter www.oecd.org (in englischer Sprache)
Studie zum Umgang mit Kund/innen der Jobcenter
Diakonie präsentiert Studie „Respekt – Fehlanzeige?“
Von Dezember 2011 bis Juni 2012 wurde im Auftrag des Diakonischen Werkes Hamburg eine qualitative Untersuchung über Erfahrungen von Leistungsberechtigten in Jobcentern in Hamburg durchgeführt. Die Untersuchung wurde initiiert, weil in den diakonischen Beratungsstellen und Einrichtungen immer wieder festgestellt wird, dass die Betroffenen in den Jobcentern nicht immer umfassend und verständlich über ihre Rechte informiert werden und dass sie sich oft wie Menschen zweiter Klasse behandelt fühlen. Die Ergebnisse der qualitativen Befragung von Kundinnen und Kunden sowie Experten in der Beratungsarbeit zum Thema bestätigt diesen Eindruck.
Die Studie finden Sie auf der Seite des Diakonischen Werks unter: http://www.diakonie-hamburg.de/fix/files/doc/RZ_Respekt_Studie_2012__Web.pdf
Bildungsbericht Flüchtlinge - Refugee Monitoring
Bildungsbericht zur Situation junger Flüchtlinge im Hamburger Übergangssystem Schule/Beruf liegt vor.
Der Bildungsbericht, den Maren Gag/passage gGmbH im Projekt FLUCHTort Hamburg Plus zusammen mit dem Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Joachim Schroeder (Universität Hamburg) erstellt hat, konnte jetzt den zuständigen Stellen vorgelegt werden mit dem Ziel, nachträgliche Reformen im Hamburger Übergangssystem Schule/Beruf anzuregen. Die Erstellung geht zurück auf das ebenfalls von den beiden Autor/innen entwickelte Konzept „Refugee Monitoring“, das darauf abzielt, die Wirksamkeit einer Integrationspolitik für Flüchtlinge in Hamburg zu überprüfen und eine regelmäßige Berichterstattung zu implementieren.
Der Bildungsbericht zum Download
Die Kurzfassung
Studie der Antidiskriminierungsstelle zu Benachteiligungserfahrungen
Der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration hat im Auftrag der Antidiskriminierungsstelle des Bundes eine Studie zu Benachteiligungserfahrungen von Personen mit und ohne Migrationshintergrund erstellt.
Die Ergebnisse der Studie, die auf der Grundlage der Daten des SVR Integrationsbarometers 2012 in West- und Ostdeutschland erfolgte, kommt zu dem Ergebnis, dass zwar insgesamt die Diskriminierungserfahrungen in Deutschland sich auf einem niedrigem Niveau befinden, jedoch Personen mit Migrationshintergrund fast doppelt so häufig von Diskriminierungserfahrungen berichten, als Personen ohne Migrationshintergrund. Das betrifft besonders die Bereiche "Arbeitsmarkt" und "Ämter und Behörden". Die Studie kann auf der Seite der Antidiskriminierungsstelle kostenlos heruntergeladen werden.
Nationaler Bildungsbericht 2012
Der im Juni 2012 erschienene Nationale Bildungsbericht konstatiert messbare Verbesserungen bei der Bildungsbeteiligung von Kindern und Erwachsenen mit Migrationshintergrund. Dennoch seien diese weiterhin überdurchschnittlich vertreten bei Schulabgängern ohne Abschluss oder Erwachsenen ohne Berufsabschluss. Die Weiterbildungsbeteiligung von Erwachsenen mit Migrationshintergrund sei weiterhin sehr gering. Eine neue Herausforderung stelle die zunehmende Ausdifferenzierung und Flexibilisierung von Bildungswegen dar. Dies erfordere eine verstärkte Abstimmung zwischen den Institutionen und weiteren an Bildungsprozessen beteiligten Akteuren. Auch sei in diesem Zusammenhang besonders für Menschen mit Migrationshintergrund ein flankierendes Beratungsangebot zur Berufswegeplanung unabdingbare Voraussetzung für eine Beteiligung an lebenslangen Lernprozessen.
Sachverständigenrat: Jahresgutachten 2012 zur Integration
Der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration hat sein Jahresgutachten 2012 vorgelegt. Das diesjährige Jahresgutachten befasst sich mit der Integration im föderalen System. Die Gesamtbilanz des Gutachtens kommt zu dem Schluss, dass bei anhaltend breiter Zustimmung zu Zuwanderung und Integration in der Bevölkerung und einer insgesamt positiven Bewertung der Integrationspolitik viele öffentliche Aufgaben in diesem Bereich auch durch ungeklärte, sich überschneidende oder konkurrierende Zuständigkeiten von Bund, Ländern und Kommunen nicht effektiv genug bearbeitet werden.
Studie des Sachverständigenrats zu Bleibeabsichten internationaler Studierender
Der SVR-Forschungsbereich legt im April 2012 eine vergleichende Studie zu Bleibeabsichten internationaler Studierender in fünf EU-Staaten vor. Die Online-Befragung von über 6.200 internationalen Studierenden in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Schweden zeigt großes Interesse an einem zeitweiligen Verbleib im Studienland. Das Hauptmotiv ist, Berufserfahrung zu sammeln. Dem Interesse gegenüber steht auch in Deutschland ein deutlich geringerer tatsächlicher Aufenthalt nach dem Studium. Die Studie empfiehlt unter anderem, noch bestehende Hürden, wie fehlende Informationen über rechtliche Regelungen zu beseitigen.
Lehrwerk zum Schreibtraining für erwachsene Migrant/innen
Der Verein KAROLA - Internationaler Treffpunkt für Frauen und Mädchen e.V. hat ein Lehrwerk zum Schreibtraining für erwachsene Migrantinnen und Migranten herausgegeben, die bereits über gute mündliche Deutschkenntnisse verfügen. Ziel der zweibändigen "Lernwerkstatt" der Autorinnen Regina Bakar und Anna Bernat-Glienke ist es, eine erwachsengerechte möglichst selbständige Arbeit mit den Materialien zu ermöglichen, die anhand alltagsnaher Themen gleichzeitig den roten Faden des Lernfortschritts dokumentiert.
Das Material kann direkt über KAROLA e.V. zum Preis von 12,50 Euro bezogen werden: Tel: 040-439 27 81, kontakt@ karola-hamburg.de
Positionspapier von Migrantenorganisationen zur gesellschaftlichen Unterstützung ihrer Arbeit
Die aktive Mitarbeit von Migranten(selbst) organisationen an der Partizipation von Migrantinnen und Migranten in gesellschaftlichen Kernaufgaben wird zunehmend öffentlich gefordert. Was zuerst als positives Signal aus Politik und Verwaltung gedeutet werden kann, Migrantenvereine stärker als bisher einzubeziehen, ist häufig verknüpft mit einem langen Wunschkatalog, in welchen Bereichen, sich diese Organisationen betätigen sollten, wie z.B. Schüler und Jugendarbeit, Familien- und Elternarbeit, frauenpolitische Arbeit, bürgerschaftliches Engagement, politische Bildung. Unbeantwortet bleibt dagegen in der Regel die Frage, mit Hilfe welcher Unterstützung und finanziellen Förderung die Organisationen diese Arbeit leisten sollen. Denn nur die Wenigsten bekommen regelmäßige Zuwendungen aus EU-Mitteln, vom Bund, von Ländern oder Kommunen.
Als Reaktion auf diesen eklatanten Widerspruch wurde im Dezember 2011ein von acht Migrantendachverbänden ausgearbeiteten Positionspapier veröffentlicht und an Maria Böhmer (CDU) überreicht.Die Identifikation mit Deutschland gelinge nur durch Chancengleichheit, Anerkennung und vor allem gleichberechtigte Teilhabe.
Studie zur Partizipation von Migrant/innen
Hamburger Migrantinnen und Migranten engagieren sich aktiv in Migrantenorganisationen für Integration und in ihren Quartieren bei Stadtteilfesten und kulturellen Aktivitäten. Das ist das Ergebnis einer Studie des Instituts für Stadtforschung und Strukturpolitik Berlin, die im Auftrag des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge mit der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) und der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) durchgeführt wurde. Ziel der Studie war es, Formen und Möglichkeiten der Beteiligung von Migrantinnen und Migranten zu untersuchen sowie fördernde und hemmende Faktoren für ihr Engagement herauszuarbeiten.
Die Studie hat unter anderem ergeben, dass es in den Gebieten der Integrierten Stadtteilentwicklung sehr gut gelingt, Bewohner mit Migrationshintergrund an Veranstaltungen wie Stadtteilfeste und soziale Projekte zu beteiligen. Ihre dauerhafte Einbeziehung in die Quartiers- und Stadtteilgremien war allerdings bisher wenig erfolgreich. Eine zielgruppenspezifische Ansprache, die ethnische und kulturelle Besonderheiten sowie den Bildungsstand und die soziale Lage berücksichtigt, wird daher empfohlen.
In Hamburg leben rund eine halbe Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Die Hamburger Behörden BSU und BASFI werden die Ergebnisse der Studie in die Neuausrichtung des Handlungskonzepts Integration einfließen lassen, um die Partizipation von Migranten in Hamburg weiter zu fördern. Veröffentlicht ist die Studie im Internet unter www.hamburg.de/3361364
Kontakt: Kerstin Graupner; Pressestelle BSU; Tel. 040/42840-3249; Nicole Serocka; Pressestelle BASFI; Tel. 040/42863-2889
2. Integrationindikatorenbericht der Bundesregierung
Der Zweite Integrationsindikatorenbericht wurde im Auftrag von Maria Böhmer, der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration erstellt. Er kann unter integrationsbeauftragte@ oder bk.bund.dehttp://bit.ly/AB7pnA (verkürzter Link) abgerufen werden.
Studie zu Leiharbeit und Migration
Eine von der Otto-Brenner-Stiftung herausgegebene Studie ermittelt Zusammenhänge zwischen Leiharbeit und Integrationshemmnissen, z.B. durch verstärkte Isolation am Arbeitsplatz, häufigen Arbeitsplatzwechsel und stärker bedrohten Arbeitnehmerrechten.
Die Studie kann über die Otto-Brenner-Stiftung bezogen werden oder kostenlos heruntergeladen werden.
Sandra Siebenhüter: Integrationshemmnis Leiharbeit, OBS-Arbeitsheft 69. Die Studie kann über die Internetseite www.otto-brenner-stifung.de bestellt oder heruntergeladen werden.
Studie zu Integrationsbereitschaft von Türken in Deutschland
Die repräsentative Befragung " Integrationsverhalten von Türken in Deutschland" (durchgeführt von den Meinungsforschungsinstituten INFO GmbH (Berlin) und Liljeberg Research International Ltd. Sti. ) kommt zu den Ergebnissen, dass insgesamt eine hohe Integrationsbereitschaft unter den Türken in Deutschland herrsche, obwohl sich viele der Befragten in Deutschland unerwünscht fühle. Für die Studie wurden 1.003 türkischstämmige Personen mit Migrationshintergrund in Deutschland befragt. Knapp 30% der Befragten sind jünger als 30 Jahre. 28% der Befragten sind in Deutschland geboren.
Glossar zur Ausbildung der Ausbilder für Migranten erschienen
Die Handwerkskammer hat im Rahmen des ESF-Projekts MIAH (Mehr Integration durch Aussbildung im Handwerk) ein kleines Glossar entwickelt, das die zentralen Begriffe zum Thema Ausbildung erläutert. In der deutschen Version wurde auf eine gut verständliche Sprache geachtet. Das Glossar ist auch auf Türkisch erschienen.
Download Version Deutsch
Download Version Türkisch
Elternratgeber für Zuwanderinnen und Zuwanderer
der Elternratgeber der Behörde für Schule und Berufsbildung bietet eine zweisprachige Erstinformation über das Hamburger Schulwesen und seine Angebote. Es gibt ihn in ...
Weitere Informationen unter: www.hamburg.de/elternratgeber
Umfrage: “Einschätzungen zur Integration”- Bertelsmann Stiftung
Eine repräsentative Emnid-Umfrage im Auftrag der Bertelsmann Stiftung hat ergeben, dass die Einschätzung, ob Integration von Migrantinnen und Migranten in Deutschland gelingt, und wenn ja von welchen Faktoren dies abhängig ist, abhängig vom Alter ist.
Umfrage: Migrantinnen und Migranten für bessere Bildungschancen
Eine repräsentative Meinungsumfrage von TNS Infratest im Auftrag der Bertelsmann Stiftung macht deutlich, dass eine große Mehrheit der befragten Bürger mit Migrationshintergrund eine Verbesserung des Bildungssystems als notwendige Grundlage für beruflichen und persönlichen Erfolg sehen. Vor allem der verbindliche Kita-Besuch, die flächendeckende Einführung der Ganztagsschule sowie eine bessere Ausstattung der Schulen in Problemvierteln würden die Chancen ihrer Kinder auf berufliche und persönliche Integration erhöhen.
Zwischen Ordnungsmacht und Dienstleistungseinrichtung - Studie zu neuen Anforderungen innerhalb der Ausländerbehörden
Die Ausländerbehörden – ursprünglich überwiegend mit der Aufgabe betraut, Zuwanderung zu begrenzen, sollen sich immer mehr als serviceorientierte Dienstleistungsstellen besonders für hochqualifizierte Fachkräfte verstehen. Der Sachverständigenrat für Migration und Integration legt eine Studie vor und fordert Reformen.
Studie zur Situation von Menschen ohne gültige Papiere in Hamburg
"Leben ohne Papiere". So lautet der Titel einer Studie des Diakonischen Werks Hamburg zur Lebenssituation von Menschen ohne gültige Aufenthaltspapiere in Hamburg, die im Oktober 2009 veröffentlicht worden ist. Damit steht erstmals für eine bundesdeutsche Großstadt eine seriöse Schätzung zur Zahl von Menschen ohne Papiere zur Verfügung. Gleichzeitig werden die spezifischen Problemlagen insbesondere in den Bereichen Gesundheitsversorgung, Schule/Kitas und Arbeit untersucht, Handlungsbedarfe identifiziert und Handlungsvorschläge entwickelt. Mit der Studie trägt das Diakonische Werk Hamburg dazu bei, das Thema Illegalisierung zu enttabuisieren und öffentlich diskutierbar zu machen. Die Untersuchung bietet eine Vielzahl von Hinweisen zur Weiterentwicklung und Neukonzeptionierung von Hilfeangeboten, die in Hamburg dringend benötigt werden – vor allem im Bereich der Gesundheitsversorgung und bei Aufnahme von Kindern ohne Papiere in KIndertageseinrichtungen.
Die Printversion der Studie kann gegen Porto und Unkostenbeitrag bestellt werden bei
Diakonisches Werk Hamburg
Fachbereich Migration und Exisztenzsicherung
Bettina Clemens/Dirk Hauer
Königstraße 54, 22767 Hamburg
clemens@ diakonie-hamburg.de; hauer@ diakonie-hamburg.de
Studie des Berlin Instituts für Bevölkerung und Entwicklung: "Mehr Chancen für Schüler"
In Deutschland ist der Besuch eines Gymnasiums abhängig vom sozialen Status. Migrantenkinder werden außerdem bei gleichen Leistungen häufiger benachteiligt. Diese bekannten Thesen werden erneut durch das Ergebnis einer aktuellen Studie des Berlin Instituts bestätigt.
Download
“Migration als Chance. Ein Beitrag der beruflichen Bildung” Veröffentlichung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und der Arbeitsgemeinschaft Berufsbildungsforschungsnetz (AG BFN)
Der Sammelband enthält neueste Forschungsergebnisse über den Eingang in und Verlauf der Ausbildung und Weiterbildung von Menschen mit Migrationshintergrund. Die Analyse kommt u.a. zu dem Ergebnis, dass bei ähnlichen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen Jugendliche mit Migrationshintergrund ebenso erfolgreich eine Ausbildung abschließen wie diejenigen ohne Migrationshintergrund.
Bei Erwachsenen bestehe insgesamt jedoch ein erheblicher Bedarf, den Erwerb berufsbezogener Deutschkenntnisse durch weiterbildungsbegleitende Hilfen zu unterstützen. Dies würde erheblich zum Abbau hinderlicher Rahmenbedingungen bei öffentlich geförderten Weiterbildungsmaßnahmen beitragen.
“Migration als Chance” ist in der BIBB-Schriftenreihe “Berichte zur beruflichen Bildung” als AG BFN-Band 9 erschienen und kann zum Preis von 28,90 Euro über das Internetangebot des BIBB oder direkt beim W. Bertelsmann Verlag bestellt werden.
Download: Das BIBB verfolgt bei der Veröffentlichung seiner Forschungsergebnisse einen “Open Access-Ansatz” und bietet die einzelnen Kapitel des Buches daher auch kostenfrei über sein Internetangebot an.
Bildungsbericht. Ergebnisse der online-Bürgerbefragung: "Zukunft durch Bildung. Deutschland will´s wissen"
Die von der Strategieberatung Roland Berger Strategy Consultants, der gemeinnützigen Bertelsmann Stiftung, der BILD sowie der türkischsprachigen Zeitung Hürriyet initiierte Umfrage fand von Februar bis März 2011 statt. An ihr beteiligten sich in Eigeninitiative 480.000 Menschen. Der Fragebogen stand in den Sprachen Deutsch, Türkisch und Russisch zur Verfügung. Einer der zentralen Ergebnisse der Befragung: Die Teilnehmer wünschen sich tief greifende Veränderungen im deutschen Bildungswesen und sehen im Bereich Schule den größten Reformbedarf. Mehr als zwei Drittel der Befragten würden für ein besseres Bildungssystem auch höhere Steuern in Kauf nehmen, vor allem Schüler und Lehrer sowie Teilnehmer mit türkischem Migrationshintergrund treten hierfür ein.
Den Bericht können Sie hier herunterladen.
"Migrationsland 2011" - Jahresgutachten des Sachverständigenrates
Das zweite Jahresgutachten des Sachverständigenrates deutscher Stiftungen für Integration und Migration liegt vor. Es beinhaltet eine grundlegende Analyse von Migration und Migrationspolitik. Das Gutachten untersucht und bewertet Zuwanderung, Ab- bzw. Auswanderung und Migrationspolitik in Deutschland im internationalen Vergleich. Zudem enthält es ein Migrationsbarometer, das auf der Grundlage eigener Datenerhebungen subjektive Einstellungen von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund zu Migration und Migrationspolitik dokumentiert. Den vollständigen Jahresbericht sowie eine Zusammenfassung der Kernaussagen finden sie hier: www.svr-migration.de/?page_id=2658
"Muslime in Hamburg"
Das Buch: „Muslime in Hamburg“ wurde als Teil der Monitoring Reihe "Muslime in Städten der EU" des Open Society Institute verfasst. Die Berichte, erstellt im Rahmen des Projekts "At Home in Europe", untersuchen die unterschiedlichen politischen Strategien von Städten und Gemeinden bei deren Versuchen eines aktiven Einbezugs ihrer muslimischen Gemeinschaften und deren Bedürfnissen. Es enthält umfangreiches Datenmaterial zu Herkunft, Lebenssituation und subjektiver Einschätzung muslimischer Teilhabe an der Hamburger Gesellschaft.
Der Berufbildungsbericht 2011
Der Bericht des Bundesministeriums für Bildung und Forschung weist in Bezug auf die Ausbildungschancen für junge Menschen mit Migrationshintergrund eine negative Entwicklung auf. In der Berufsausbildung sind ausländische Jugendliche weiterhin stark unterrepräsentiert.
Download: Der Berufsbildungsbericht 2011 ebenso der Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2011.
Dossier: "Sarrazins Thesen auf dem Prüfstand" des Projekts "Heymat" der Humboldt Universität zu Berlin
"Hybride europäisch - muslimische Identitätsmodelle" lautet der Name des seit Anfang 2009 tätigen Forschungsprojekts an der HUB. Im Rahmen seiner Arbeit hat das Projekt ein Dossier zu den Sarrazin Thesen verfasst, in dem die zentralen Aussagen mit dem Datenmaterial des Mikrozensus 2008 und 2009 sowie mehrerer repräsentativer Studien zu dem Themenkomplex "Muslime und Integration" kritisch verglichen werden. Hier kommen Sie zur Seite von Heymat. Das Dossier können Sie hier als PDF herunterladen.
Veröffentlichung des Netzwerks IQ "Wege in den Arbeitsmarkt"
"Wege in den Arbeitsmarkt - Integrationsangebote für Menschen mit Migrationshintergrund regional gestalten und vernetzen" ist der Titel der Ende 2010 erschienen Publikation des bundesweiten Netzwerks "Integration durch Qualifizierung" (IQ).
Die Erfahrungen aus der Netzwerkarbeit zeigen: Berufliche Integration verläuft erfolgreicher, wenn sich Arbeitsmarktakteure vernetzen und gemeinsam für Integrationsaufgaben einsetzen. „Wege in den Arbeitsmarkt“ zeigt die Umsetzung der „Prozesskette der beruflichen Integration“ in der Praxis und zieht eine Bilanz zum derzeitigen Entwicklungsstand im Bereich der Arbeitsmarktintegration von Migranten. Herausgeber: Koordinierungsprojekt „Integration durch Qualifizierung“, Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk e.V., Sternwartstr. 27-29, 40223 Düsseldorf.
Deutscher Qualifikationsrahmen online
Die Webseite www.deutscherqualifikationsrahmen.de ist ein gemeinsames Internetportal des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Kultusministerkonferenz.
Der Deutschen Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen (DQR) soll ein umfassendes, bildungsbereichsübergreifendes Profil der in Deutschland erworbenen Kompetenzen abbilden. Als nationale Umsetzung des Europäischen Qualifikationsrahmens für lebenslanges Lernen soll er die Besonderheiten des deutschen Bildungssystems berücksichtigen und zur angemessenen Bewertung und Vergleichbarkeit deutscher Qualifikationen in Europa beitragen. Zunächst werden alle formalen Qualifikationen des deutschen Bildungssystems in den Bereichen Schule, Berufliche Bildung, Hochschulbildung und Weiterbildung einbezogen. In zukünftigen Schritten sollen auch Ergebnisse des informellen Lernens berücksichtigt werden.
Ein Vorschlag für den Qualifikationsrahmen vom AK DQR wurde am 10.11.2010 verabschiedet. Hier finden Sie den Vorschlag für einen Deutschen Qualifikationsrahmen als PDF Datei.
Global Competences: Neue Studie zur Anerkennungsberatung online
Die Studie analysiert Daten und Erfahrungen aus dem ersten bundesweiten Modellprojekt zur Anerkennungsberatung. Darüber hinaus wird Inhalt, Nutzung und Anfragen des Informationsportals berufliche-anerkennung.de vorgestellt und die Bedürfnisse der Inhaber/innen von ausländischen Bildungsabschlüssen, die im Zeitraum 2008/2009 das Serviceangebot der individuellen Anerkennungsberatung genutzt haben, ausgewertet mehr.
Zwischenbilanz: Meilensteine und Stolpersteine, Grundlagenpapier des Nationalen Thematischen Netzwerks im ESF-Bundesprogramm für Bleibeberechtigte und Flüchtlinge mit Zugang zum Arbeitsmarkt
Dieses Grundlagenpapier des Nationalen Thematischen Netzwerk im ESF-Bundesprogramm für Bleibeberechtigte und Flüchtlinge mit Zugang zum Arbeitsmarkt bilanziert die Erfahrungen von 43 Projektverbünden, die mit 220 Einzelprojekten im Bundesgebiet gefördert werden. Es werden Erfolge, strukturelle Hürden bei der Arbeitsmarktintegration sowie „Good practice-Modelle“ dokumentiert. Ein Aktionsplan beinhaltet Empfehlungen für die weitere Arbeit. Berlin März 2010 mehr
Einwanderungsgesellschaft 2010 - Jahresgutachten 2010 mit Integrationsbarometer
Der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration hat im April 2010 das erste Jahresgutachten der Öffentlichkeit und der Politik veröffentlich. Es beinhaltet interessante Trendbeobachtungen und Folgenabschätzungen ur Entwicklung von Integration und Migration sowie eine kritische Einschätzung zur Politik in den Themenfeldern bis Ende 2009. Zudem enthält es ein Integrationsbarometer, das auf der Grundlage eigener Datenerhebungen subjektive Einstellungen zum Zusammenleben in Deutschland von Zuwanderern sowie der Mehrheitsbevölkerung dokumentiert. mehr
Wirkung des SGB II auf Personen mit Migrationshintergrund
Das Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen hat gemeinsam mit einem Forschungskonsortium im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales eine Studie vorgelegt, die Auskunft gibt über die Wirkung der Förderinstrumente innerhalb des Rechtskreises des SGB II. Es wurde untersucht inwieweit sich die soziale Lage von erwerbsfähigen Hilfebedürften mit Migrationshintergrund von denjenigen ohne Migrationshintergrund unterscheidet und inwieweit das Übergangssystem auf diese Gruppe vorbereitet ist. Duisburg, Oktober 2009 mehr
Konzept zur beruflichen Integration von Menschen mit Migrationshintergrund
Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg legt mit der Drucksache 19/5948 weitergehende Strategien vor, die sich auf die Umsetzung eines Konzeptes zur aktivierenden Arbeitsmarktpolitik in Hamburg beziehen und aus dem bisherigen Handlungskonzept zur Integration von Zuwanderinnen und Zuwanderern abgeleitet sind. Hamburg, April 2010 mehr
Lehrstellensuche - Neues Internetportal für Jugendliche
AZUBOT ist ein neues Internet-Portal für Jugendliche, die sich in der Berufsfindung befinden. Schwerpunkt sind kurze Filme, in denen Ausbildungsberufe jugendgerecht dargestellt werden. Darüber hinaus gibt es weitere Informationen zum Thema Ausbildung, Anzeigen freier Lehrstellen, ein Forum sowie ein Chat zur Kommunikation untereinander. AZUBOT ist eine Plattform für Jugendliche. Und so soll sie auch aussehen. So wichtig das Thema Berufswahl für Jugendliche ist, die Beschäftigung damit – die Recherche nach dem idealen Beruf – soll auch Spaß machen. Dafür lassen wir Jugendliche zu Wort kommen, die momentan in der Lehre sind. Versteckte Werbefilme, in denen Ausbilder, Meister, Inhaber, Geschäftsführer oder Personalleiter den Ton angeben, machen wir nicht.
AZUBOT hat eine klar definierte Zielgruppe: Junge Ausbildungsplatzsuchende im Alter von 15 – 25 Jahren. Das Portal ist für die Nutzer absolut kostenfrei. Die Finanzierung erfolgt über die Schaltung freier Lehrstellen der Ausbildungsbetriebe sowie über klassische Online-Werbung. Das Projekt wird von der Hamburger Behörde für Kultur, Sport und Medien im Rahmen der Förderung „newTV“ unterstützt.
Faktencheck über Integration und Zuwanderung der Bertelsmann-Stiftung
In einem Faktencheck, bestehend aus zehn Punkten, geht die Bertelsmann Stiftung gängigen Vorurteilen und Behauptungen über Migranten und Muslime auf den Grund.
Das Ergebnis wurde auf den Seiten von MiGazin veröffentlicht.