Aktuelles und Erfolgsgeschichten
Erfolgsgeschichten
1. Interview mit Hafsa Elmahdaoui
Mein Name ist Hafsa, ich komme aus Marokko. Im Jahr 2017 bin ich in die Ukraine gereist, um dort Medizin zu studieren. Wegen des Krieges musste ich jedoch fliehen und bin nach Deutschland gekommen. Ich lebe seit 2022 hier in Hamburg.
Als ich angekommen bin, habe ich sofort angefangen, Deutsch zu lernen, denn die Sprache ist der Schlüssel zu jedem Land.
Da mein Medizinstudium in Deutschland nicht anerkannt wurde, habe ich mich neu orientiert. Nach einem Jahr habe ich einen Ausbildungsplatz als Pflegefachfrau gefunden. Heute bin ich im dritten Lehrjahr, das war mein bisher größter Erfolg in Bezug auf die Arbeit in Deutschland.
Unterstützt wurde ich vom Projekt 4B (Projektteil des LABOR am FLUCHTort Hamburg Projektverbundes). Sie haben mir bei allem geholfen, was mit Papierkram und Bürokratie zu tun hatte, und halfen mir dabei, meine Rechte in Deutschland gut kennenzulernen und mich über das Arbeits- und Bildungsrecht zu informieren.
Mein nächstes Ziel ist es, meine Ausbildung erfolgreich abzuschließen als erster beruflicher Erfolg in Deutschland. Mein großer Traum ist es, mein Studium anerkennen zu lassen und später als Ärztin zu arbeiten, um Menschen helfen zu können.
Mein Tipp für Menschen, die neu in Deutschland sind: Nicht aufgeben! Deutsch lernen und nochmal: Deutsch lernen! Nehmt Hilfe an, bleibt offen, habt Geduld. Der Anfang ist schwer, aber es lohnt sich.
2. Interview mit Sherwan Omar-Khudhr
Ich heiße Sherwan. Ursprünglich komme ich aus dem Irak; aus einer Region die heißt Kurdistan. Ich lebe seit 2025 in Deutschland. In meinem Heimatland habe ich 4 Jahre Krankenpflege studiert. Als ich nach Deutschland kam, habe ich mir ein Ziel festgelegt, nämlich, dass ich hier in Deutschland die Sprache beherrsche, damit ich meine Anerkennung als Pflegefachmann machen kann, deswegen habe ich bis zum B2 durchgezogen und mein Bestes gegeben. Momentan arbeite ich in einem Krankenhaus als Pflegehelfer. Bald habe ich meinen Prüfungstermin für die Anerkennung als Pflegefachmann.
Dank dem Projekt 4 B (Projektteil des LABOR am FLUCHTort Hamburg Projektverbundes) konnte ich meine Ziele hier in Deutschland erreichen und meine Träume verwirklichen, dafür bin ich echt sehr dankbar. Außerdem empfehle ich jedem, der ein Ziel im Leben in Bezug auf Ausbildung oder Studium hat, diesen Ort zu besuchen, damit er/sie am Ende ihren Traumjob erreichen kann.
In Zukunft wünsche ich mir, entweder den Master Pflege zu studieren oder eine 2-jährige Weiterbildung als Stationsleitung zumachen. Weiterhin gebe ich mir Mühe, dass ich noch meine Sprachkenntnisse erweitere.
Meine Tipps für denjenigen, die neu nach Deutschland kommen, dass sie als erstes versuchen die Sprache zu lernen, um sich in Deutschland integrieren zu können. Meiner Meinung nach ist die Sprache der Schlüssel zum Erfolg. Wenn jemand die Sprache hier beherrscht, kann er für sich mehrere Möglichkeiten ergreifen und eine bessere Arbeit und Stelle finden.
3. Interview mit Anahita Kabiri
Mein Name ist Anahita und ich komme aus Afghanistan. Ich lebe seit 2017 in Hamburg, Deutschland. Es ist klar, dass das Auswandern in ein Land, dessen Sprache und Arbeitsgesetze man nicht kennt, schwierig und herausfordernd ist. Auch ich habe viele Schwierigkeiten und Herausforderungen durchlebt, besonders mit einem kleinen Kind.
Der schwierigste Teil meines abenteuerlichen Migrationslebens war für mich das Leben in Gemeinschaftsunterkünften. Das hat mir viel Energie und Kraft genommen und mich sogar dazu gebracht, meine Träume zu vergessen. Zum Glück habe ich vor etwa vier Jahren eine Organisation namens verikom kennengelernt. Nachdem ich das B1-Zertifikat erhalten hatte, wurde ich von ihnen an ein weiteres Projekt namens 4B (Projektteil des LABOR am FLUCHTort Hamburg Projektverbundes) weitergeleitet, um mein B2-Zertifikat zu machen.
Dort begannen meine Träume langsam wieder Form anzunehmen. Ich entschied mich als Erzieherin zu arbeiten, da ich in Afghanistan Lehrerin war. In diesem Projekt hat mir eine sehr freundliche und hilfsbereite Mitarbeiterin unglaublich geholfen. Sie half mir bei der Anerkennung meiner Abschlusszeugnisse und hat mich intensiv beraten, damit ich meinen Weg schneller finden und vorankommen konnte. Derzeit arbeite ich als Erzieherin. Ich bin allen dankbar, die mir in schwierigen Zeiten geholfen haben.
Allen, die neu nach Deutschland kommen, möchte ich empfehlen: Wenn ihr ein Ziel habt, gebt nicht auf – mit Mühe und Ausdauer könnt ihr es erreichen. Ich weiß, dass die Sprachbarriere eines der größten Hindernisse für den Fortschritt ist. Aber es gibt Menschen und viele Projekte und Institutionen, die bereit sind, uns zu unterstützen.
In der Hoffnung auf Erfolg für uns alle.